Plattformen

Plattformen

Plattformen zum Streamen gibt es einige, wobei sich in den letzten Jahren einige Anbieter an die Spitze mausern konnten. Dazu zählen Twitch, Mixer und YouTube. Dabei haben alle Plattformen gemeinsam, dass sie dem Streamer eine kostenlose Möglichkeit bieten, um seine Spiele, Gespräche usw. mit den Zuschauern zu teilen. Leichte Unterschiede hingegen gibt es beim Aufbau und der Popularität. Im folgenden Beitrag werden die Streaminganbieter Twitch, Mixer und YouTuber genauer erläutert.

Twitch

Twitch ist wohl die bekannteste Streaming-Plattform und seit Jahren sehr beliebt. Twitch ging 2011 mit der Beta-Version live und konnte bereits zwei Jahre später 45 Millionen Zuschauer und 6 Millionen aktive Streaming-Kanäle verzeichnen. 2014 wurde der Anbieter dann von Amazon übernommen und neue Prime-Funktionen im Laufe der Zeit eingeführt (bspw. Twitch Prime im Jahr 2016). Der Kaufpreis lag bei 970 Millionen US-Dollar. Dass Twitch mehr möchte, als das reine Streamen von Spielen, wurde spätestens 2016 klar. Die neue Kategorie IRL (“In Real Life” = Im echten Leben) erblickte das Licht der Welt und erlaubte das Teilen von privaten Einblicken. Im November 2019 startete mit Twitch Studio das hauseigene Streamingprogramm in die Beta, da Programme wie OBS (Open Broadcaster Software) für Einsteiger zu kompliziert seien. Aktuell liegt die Zahl der aktiven Streamer bei rund drei Millionen im Monat.

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YouTube Livestreaming

Im Ranking folgt nach dem Livestreaming-Giganten Twitch der Videoriese YouTube. Mit YouTube Livestreaming hat Google eine eigene Streamingmöglichkeit in seinen Videoanbieter integriert. Der Marktanteil liegt dabei mit ca. 20% deutlich vor Mixer, jedoch ebenso deutlich hinter Twitch (über 70%). YouTube hat jedoch den Vorteil, dass es bereits seit vielen Jahren eine beliebte Videoplattform bietet und der Übergang zum Livestreaming einfach umzusetzen ist. Für viele YouTuber ergibt sich daraus ein attraktiver Mix aus herkömmlichen Videos und Livestreams.

Mixer

Der Live-Streamingdienst Mixer, der 2016 unter dem Namen Beam startete, ist im Besitz von Microsoft und in letzter Zeit vor allem durch seine Einkaufspolitik bekannter Streamer aufgefallen. So wurden in letzter Zeit weltbekannte Streamer wie Ninja, KingGothalion oder Shroud exklusiv bei Mixer unter Vertrag genommen. Mixer ist in Windows 10 sowie der Software der Xbox One integriert. Der Anbieter möchte sich hier vor allem in Sachen Interaktivität zwischen Zuschauern und Streamern von der Konkurrenz unterscheiden. Dies wird realisiert, indem bestimmte Handlungen (bspw. Abstimmungen) den Stream tatsächlich beeinflussen. Während Twitch über 70% der Anteile an Livestreams hält, liegt Mixer bei gerade einmal bei gut 3%. Für Microsoft ist dies natürlich ein Dorn im Auge, doch Neulinge können hier noch einfach Fuß fassen und eine solide Community aufbauen. Dies dürfte auf Twitch deutlich schwerer fallen.

Update Juli 2020: Microsoft hat beschlossen seinen Streaming-Service zu schließen, was bei vielen Leuten auf Unverständnis stößt. Schließlich wurden kurz vorher erst Unsummen investiert, um große Namen auf die Plattformen zu locken. Vielleicht hätte Microsoft der Plattform noch etwas mehr Zeit geben sollen.

Plattformen: Auswahl ist klein, aber fein

Der Markt an attraktiven Livestreaminganbietern ist überschaubar, aber mit sehr eingängigen Plattformen versorgt. Für so gut wie jeden Geschmack ist etwas dabei und Anfängern wird der Einstieg überall so einfach wie nur möglich gemacht. Welche Plattform für einen selbst die richtige ist, ist letztendlich auch ein Stück weit Geschmacksache. Möchtet ihr gleich auf der größten Plattform starten? Dann ab zu Twitch. Betreibt ihr womöglich schon einen YouTube-Kanal und möchtet erste Gehversuche in Sachen Livestreaming machen? Dann dürfte YouTube Livestreaming eure erste Anlaufstelle sein. Gute Aufstiegschancen baten sich damals auf Mixer, da dort die Anzahl an aktiven Streamern, im Vergleich zur Konkurrenz, doch deutlich geringer war.

Am Anfang ist es jedoch überall wichtig durchzuhalten und regelmäßig unterhaltsamen Content zu bieten. Nach einer Woche werdet ihr wohl kaum über tausende von Zuschauern verfügen, was euch jedoch nicht entmutigen soll.

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